Montag, 3. September 2012

Konservative gewinnen 224. Senatswahl in Bergen

UBK stärkste Partei im Senat

Kommt es nun zur großen Koalition?

 

Bergen steht vor einem Machtwechsel. Aus der Senatswahl am Sonntag sind die bisher oppositionellen Konservativen als eindeutige Sieger hervorgegangen. Nach ersten Auszählungsergebnissen erreichte die Union Bergener Konservative unter Mia Choulet (30) rund 48,09 Prozent der Stimmen. 

In der Freien Stadt Bergen und zahlreichen anderen Städten feierten die Anhänger der UBK den Sieg ihrer Partei mit Autokorsos, Fahnen und Feuerwerkskörpern. Hochrechnungen zufolge entfallen auf die UBK im nächsten Senat rund 108 der 215 Mandate. Damit reicht es aber nicht zur absoluten Merheit.

Katerstimmung herrschte dagegen bei den Anhängern der Regierungspartei. Die Sozial-Liberale Partei Bergens (SLP) von Staatskanzler von Graubünden brach auf rund 43,19 Prozent ein. Von Graubünden übernahm am späten Montagabend die Verantwortung für die Niederlage, wollte sich über seine eigene politische Karierre allerdings nicht äußern.

Um die Stimmen der knapp sechszehn Millionen Wahlberechtigten bewarben sich 14 politische Gruppierungen. Neben der Sozial-Liberalen SLP und der konservativen UBK hat aber nur eine weitere Partei die Hürde genommen und werden Abgeordnete in den Senat, entsenden, nämlich die Die Vereinigung Libertäre Arbeiter Bergens und Organisation der Unternehmer für Rechtsstaatlichkeit (LABOUR), die knapp acht Prozent erreichte. Die Wahlbeteiligung lag bei  87,56 Prozent.

In den kommenden Tagen wird sich die UBK mit beiden, im Senat vertretenden Parteien, zusammensetzen und in Koalitionsverhandlungen treten. "Alles ist offen, wir hören uns alles an.", so Mark Ole Wilhelmsson, Generalsekretär der UBK.