Sonntag, 16. Dezember 2012

EILMELDUNG | Choulet tritt zurück - Bergen braucht neuen Regierungschef

von Josephine Geiger
FSB. Vor wenigen Minuten machte Sie öffentlich, was bereits vor etwa 2 Stunden als Gerücht in der Hauptstadt zu hören war, als das Staatskanzleramt eiligst zu einer Pressekonferenz ludt: Mia Choulet, Politikerin der konservativen UBK und seit zwei Monaten bergische Staatskanzlerin, hat überraschend ihren Rücktritt von allen politischen Ämtern verkündet - aus persönlichen Gründen.

Wer Choulet, die unmittelbar nach der Erklärung Staatspräsident Lacroix um ihre Entlassung bat, im Amt nachfolgen wird, ist noch unklar, mögliche Kandidaten sind angeblich Vizekanzler und Finanzminister Königskamp von Koalitionspartner SLP oder der Senatspräsident Alexander Waldheim, Parteifreund der Kanzlerin. Ob es einer dieser heiß spekulierten Namen wird, ob die Regierung einen anderen Kandidaten finden wird und vor allem, welcher der Koalitionspartner nun am Zuge ist, ist zur Stunde noch unklar.
Klar hingegen: Eiligst versicherten Vertreter der UBK wie auch der SLP gegenüber unserer Redaktion, dass es keine Planungen für Neuwahlen gebe.

Der Rücktritt der Kanzlerin kommt zur Unzeit, jetzt wo der Partner Dreibürgen angegriffen wurde und ein bergischer Staatsbürger in der SDR unter fadenscheinigen Gründen in Haft gehalten wird (BK berichtete).

Die Erklärung der Kanzlerin im Wortlaut:
Verehrte Damen und Herren, liebe Vertreter der Presse.
Dies ist kein leichter Schritt für mich vor Sie. Sie haben ja bestimmt schon das ein oder andere durch Gerüchte, die im Umlauf sind vernommen. Ich werde mit dem heutigen Tage von allen meinen politischen Ämtern zurücktreten und gleich im Anschluss den Staatpräsidenten bitten mich als Staatskanzlerin zu entlassen.
Nun Sie fragen sich, warum das so plötzlich. Für mich kam es auch sehr plötzlich. Ein mir sehr Nahestehender ist schwer erkrankt und benötigt viel Pflege und Zeit. Diese könnte ich als Kanzlerin nicht aufbringen. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich in dieser schweren Stunde nicht an seiner Seite wäre und entweder ich käme dem nicht nach oder müsste meine Arbeit als Kanzlerin vernachlässigen, was auch nicht akzeptabel wäre.
Daher dieser Schritt. Wann und ob ich irgendeinmal in die Politik zurückkehre, kann und will ich jetzt noch offen lassen.
Vielen Dank.

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